Rollenlauflänge (Laufmeter)
Zur praxisgerechten Ermittlung der Rollenlänge wird aus praktischen Erwägungen das Nettomaterialgewicht (also abzüglich Wickelhülse) auf der Rolle unter Berücksichtigung der ermittelten flächenbezogenen Masse und der und Bahnbreite herangezogen.
Bei geringeren Rollenlängen (max. 50 Laufmeter) ist auch das Abwickeln der Foliebahn und Vermaßung mit einem kalibrierten Bandmaß möglich.
Hinweis: Im Falle von weichen Kunststofffolien (z.B. aus Polyethylen), können die Rollenlauflängen durch produktionstechnisch hinzugefügte Rückstellkräfte beeinträchtigt werden, wenn die Messung durch ein auf der Materialbahn mitlaufendes Messgerät innerhalb der Produktionsmaschine erfolgt. Der üblichen Lauflängentoleranz von z.B. ± 2% ist daher eine funktionsbedingte Rückstellung von bis zu 10% hinzuzurechnen bzw. bei der Abrollspannung entsprechend zu berücksichtigen.
Gravimetrische Bestimmung anhand des Rollennettogewichtes Es handelt sich hier um eine Referenzmethode, die zur Überprüfung der Lauflänge jeglicher Rollengrößen geeignet ist. Voraussetzung ist eine kalibrierte Waage mit dem passenden Messbereich sowie die genaue Kenntnis des Gewichtes der Wickelhülse, der Bahnbreite und der flächenbezogenen Masse des aufgewickelten Materials. Sind diese Daten nicht bekannt, können die Werte auch anhand dafür geeigneter Messverfahren bestimmt werden.
Rollenlauflänge, mechanische Messung Die Messung im Labor kann aus praktischen Erwägungen nur bei Kurzrollen mit einer maximalen Länge von ca. ≤ 50 Laufmeter erfolgen. Vergleichsmessungen durch mitlaufende Zählwerke auf der Folienbahn im Produktionsumfeld können an beliebig langen Rollen erfolgen.
Vergleichsmessung von mechanischer und gravimetrischer Methode Verglichen werden hier die Ergebnisse der mechanischen Längenmessung mit der Referenzmethode mit den zuvor genannten Einschränkungen und Bedingungen für beide Methoden.